HÖRSAAL-IMPLANTAT

AKP2: Studieren im „Hörsaal-Implantat“
Das heutige „Haus der Psychologie“ am Köllnischen Park in Berlin-Mitte hat eine bewegte Vergangenheit. Erbaut im Jahr 1913, war es zunächst das Gewerkschaftshaus des Deutschen Holzarbeiterverbands, in der NS-Zeit Sitz der Einheitsgewerkschaft Deutsche Arbeitsfront. Nach dem Krieg beherbergte es den Gewerkschaftsbund der DDR, nach dem Fall der Mauer die Gewerkschaft Verdi. Seit 2010 bildet die Psychologische Hochschule (PHB) hier künftige Psychologische Therapeuten aus. Der räumliche Mittelpunkt des Lehrbetriebs bildet heute der neue Hörsaal, entworfen von a-base.

Oberlicht aus Glas und Stahl als Highlight
Das heterogene Raumgefüge besticht durch seine zurückhaltende, organische Gestaltung mit Podium und Holzstufen (die als Sitzbänke dienen) und vor allem durch das asymmetrisch gestaltete Oberlicht, das viel Tageslicht einlässt. Für die PHB ist der Hörsaal „der zentrale Punkt des Hauses und der Hochschule“. Durch seine Zentrierung auf das Wesentliche bildet er den idealen Rahmen für den akademischen Betrieb, für das „entspannte und konzentrierte Studieren“, das der Hochschule besonders wichtig ist.

Multifunktional nutzbar
Das moderne Auditorium für 200 Personen ergänzt das historische, unter Denkmalschutz stehende Gebäude perfekt: Im Rahmen der Sanierung wurde nach a-base-Plänen zunächst die Obergeschosse reorganisiert und ein gläserner Fahrstuhl eingebaut. In einem zweiten Schritt erfolgte die Erneuerung des Dachstuhls. Die Innenräume des rückwärtigen Seitenflügels wurden in einen der Innenhöfe hinein zum barrierefrei zugänglichen „Hörsaal-Implantat“ erweitert.

Der Raum ist multifunktional und kann für Vorträge, Tagungen, Konferenzen und Veranstaltungen aller Art genutzt werden.