Sie sind tragend und wirken doch beweglich, als könnten sie jederzeit gleitend ihre Positionen tauschen. So wie sie selbst zu einem Tanz bereit scheinen, tanzt das Licht auf ihren silbernen Hüllen.

Die Rede ist von den fünf Stützen, ummantelt mit poliertem Edelstahl in der Lobby des „Forums im Wirtschaftswunder“ in Berlin-Schöneberg, der ehemaligen Zentrale der Commerzbank.

Bei der Gestaltung des Foyers für das umgewidmete Bürogebäude wurden bestehende Elemente wie die Stahlbetonstützen und die elegante Treppe aus den 1950er-Jahren belassen, aber modernisiert.

Ziel war es, einen einladenden halböffentlichen Raum zu schaffen. Die Stützen sollten nicht mehr als Hindernisse empfunden werden, sondern zur einem harmonischen Raumeindruck beitragen.

Fluide Raumästhetik

Nach unserem Entwurf erhielt der gesamte Eingangsbereich einen neuen Grundriss und wurde von der Bülowstraße hin zur Potsdamer Straße verlegt. Um dieses Konzept zu verwirklichen, mussten zu den vorhandenen drei Stützen zwei weitere hinzugefügt werden. Alle fünf stehen nun in einer geöffneten Decke, sodass Schattenfugen zusätzlich die Anmutung von Beweglichkeit erzeugen. Im Zusammenspiel mit einer eichenvertäfelten Wandverkleidung erzeugen die Stützen eine fluide Raumästhetik. Unterstützt wird ihre Eleganz durch innovative Lichttechnik und eine elaborierte Raumakustik.